Begegnungen (I)

Auf der Schanzenstraße spricht mich ein bärtiger Obdachloser an, der ein bisschen wie Harry Rowohl oder Karl Marx aussieht: “Hast Du mal ‘ne Mark?” Ich weise ihn nicht darauf hin, dass es inzwischen seit 8 Jahren eine neue Währung gibt, sondern antworte freundlich und wahrheitsgemäß im Vorbeigehen mit den Worten “leider nicht”, worauf er resignierend entgegnet: “Du lügst doch”. Ich drehe mich noch einmal um: “Ich habe selbst nicht viel Geld, sorry”. In jetzt agressiverem Ton gibt er mir zur Behebung dieses Problems folgenden Ratschlag: “Dann geh doch mal arbeiten, Mann!”