Metareflexion, yeah! (IX)
Schreiben ist wie Archäologie. Du läuftst in einer interessanten Gegend herum, beobachtest alles ganz genau und irgendwann stolperst Du über etwas, das aus dem Boden ragt, oft wirkt es sehr unscheinbar, aber Dir wird schnell klar, dass es Teil von etwas Größerem sein könnte. Also schnappst Du Dir die Schaufel und fängst an, zu graben. Du gräbst so lange, bis Du es komplett freigelegt hast oder bis Dir die Puste ausgeht.
Manchmal irrst Du Dich und es war nur ein unförmiger Stein, der aus irgendwelchen Gründen Deine Aufmerksamkeit erregt hat, oft findest Du kleine, funkelnde Gegenstände, machmal Reste einer Mauer, selten eine Ruine und falls Du ein Glückspilz sein solltest, dann gräbst Du irgendwann eine ganze versunkene Stadt aus.
Wenn die Grabungen beendet sind, machst Du am Besten erstmal einige Zeit Pause und siehst Dir Dein Fundstück in Ruhe von allen Seiten an. Anschließend kannst Du damit anfangen, es vorsichtig und fein säuberlich von dem restlichen Schmutz zu befreien, der noch dranklebt und Dich am Ende entscheiden, ob Du es so bruchstückhaft belassen willst, wie Du es gefunden hast oder es doch lieber damit beginnst, es komplett zu restaurieren.