Brotkrumen.

„Ich verstehe dieses Mädchen nicht“,  sagt er. „Was an ihr willst Du denn verstehen?“, frage ich.

„Was ihr Handeln antreibt. Warum sie die Dinge tut, die sie tut und schlussendlich doch auch, warum ich in diesen, ihren Gedanken keine Rolle spielen darf, obwohl es eine Rolle wäre, wie auf meinen Leib geschneidert“, sagt er. „Du missverstehst alles. Wegen ihr trägst Du immer diese Brotkrumen in Deinem Kopf mit Dir rum, wenn Du raus gehst. Du denkst, Du kannst sie ihr hinwerfen und sie würde davon schon satt. Diese Rolle, die Du da spielen willst: Die steht vielleicht gar nicht drin, vorne in dem Stück“, sage ich.

„Dann weiß ich nicht, was zu tun ist“, sagt er. „Mehr als Rollenspiel habe ich nie erlernt!“