Ereignis.

Nacht, zwei, drei Uhr, sie wacht auf, das Kissen schweissnass, hat geträumt, geträumt wie sie ihn ermordet, weiss nicht, was sie denken soll, darüber.

Der Hammer plötzlich in ihrer Hand, er schreit noch herum hinter ihrem Rücken, wild, plötzlich still, als er ihren Blick sieht (und das Werkzeug). Zwei, drei, vier, fünf Mal saust der Hammer auf seinen Kopf, am Anfang wehrt er sich noch, später röchelt er, dann röchelt er nicht mehr, dann wehrt er sich nicht mehr, sondern liegt nur noch auf dem Boden, liegt herum wie ein Gegenstand. Sie, unsicher ob er tot ist, dann das Blut, schwarzes, dickes, wundervolles Blut, fliesst warm und in Strömen, Halsabschneider mit abgeschnittenem Hals. Schlaf, du brauchst Schlaf, du wirst nicht mehr erwachen, murmelt sie, ihr Haar ist wirr, ihr Blick jetzt sanft.

Sie legt den Kopf wieder auf das Kissen, das jetzt trocken ist, später, ihre Augen wandern durch das Zimmer, die Schattenrisse fallen hinein, Schrank, Schreibtisch, Bücherregal, Mantel auf dem Boden, das ist die Leiche. Sie zählt und lässt sie springen, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, vierundzwanzig, schläft dann wieder ein, halb fünf, vielleicht auch sechs, ihre Hände noch blutig.