Nanoskop (XLIII)

Das letzte Tabu in einer komplett narzisstischen Gesellschaft: Wenn man sich selbst als Person total scheißegal ist. / „Wir kennen uns von den Blütenblättern des Gänseblümchens.“ / Man lebt ausgeglichener, wenn man sich vom Verlust nicht drohen lässt. / Sehenswerte Infografik aus ganz vielen Schriftzeichen, die sich zwischen zwei Buchdeckeln zu ganzen Sätzen zusammengerottet haben. / „Ich bin Schreiber.“ – „Was macht man da so die ganze Zeit?“ – „Trinken, Scheiße bauen und sich Sorgen darüber, dass man nicht schreibt.“ / Druckreifes Lügengebäude mit poetischem Fundament. / Fettecke wegputzen, Dosensuppe verputzen. / Inner relationship and it’s complicated. / Vier beinlose Spinnen rollen in eine Bar. Vielsagende Blicke aus sechzehn schwarzen Augenpaaren fallen auf den schweigsamen Barkeeper mit Hut. / Das aggressive Mittelmaß. / Es ist seltsam: Arroganz und Demut haben die Tendenz, sich immer in den Menschen einzunisten, in denen sie absolut nichts verloren haben. / Ich komme in Scharen.