Statussymbol Selbstironie. / Tags: Avant-Garde Metal, Post-Black Metal, Music My Cats Like. / Sich gleichgeschalteten sozialen Gruppen anschließen, die sich nach außen abgrenzen – der Individualismus des kleinen Geistes. / „Schließt Du mit mir einen Stabilitäts- und Wachstumspakt?“ / „Eene meene Seepferd, ich weiß, wer zur See fährt.“ / „Ich würde Dich gerne kennenlernen.“ – „Ne, damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.“/ Kessel Buntes, Eimer Graustufen. / Nur der dünne Firnis der Zivilisation verhindert, dass ich Dir dafür das Gesicht abbeiße. / Die müden alten Knochen ins Bett werfen und mit dem Rest zurück ins Arbeitszimmer robben. / Bandprobe im Aquarium. Der Unterwasserbass erzeugt kleine Wellen, die mein Ruderboot im Takt schaukeln; Melodiefetzen in Luftblasen etc. / „Ich schwärme für Dich wie ein Rudel Bienen.“ / Warum sind Illusion und Desillusion beide negativ konnotiert?
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„Mensch sein gilt hier nicht als seriös!“ / Warnung: Diese verlogene „Wissen ist Macht“-Propaganda lässt einen massiv auf das falsche Pferd setzen. / Traumfundstück: Igel als Topfpflanze. / Versuche mir seit Jahren erfolglos einzureden, dass ich Optimist bin. Bin unsicher, zu was mich das macht. / Höllisch verschmorter Schmorbraten (aus der Hölle). / „So fiel er dann aus ihrer Gunst und allen Wolken.“ / „Wenn ich jetzt eine Pistole hätte, dann würde ich diesen Leuten die Spitzen von ihren Nordic Walking-Stöcken wegschießen.“ / Selbstbildnis als blindes Huhn auf Wolke Sieben, das auch „B“ sagen muss. / Das Kreisen der Gedanken um das immer Gleiche kann man vermutlich gesamtkosmisch herleiten. / Dünnes Eis und nichts dahinter. / Entscheidender Selektionsvorteil im Egozeitalter: Sich für sich selbst als Person nicht besonders zu interessieren. / „Langsam werd ich zu alt für diesen Quatsch.“ – „Für was denn?“ – „So ziemlich alles.“ / Alle Katzen kommen in den siebten Himmel.
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„Wir treffen uns auf dem Regenbogen. Ich bin der mit der überbordenden Phantasie.“ / Aus dem Licht der Straßenlaterne schält sich ein Gesicht heraus. Es hat eine neutrale Miene aufgesetzt. / Aufmütig. / Ich weiß manchmal echt nicht, was ich von mir eigentlich will. / „Ich bin in der Überzahl.“ / „Du bist ein Nerd, weil Du solche Dinge weißt.“ – „Ich weiß das nicht absichtlich.“ / Mein Harmoniebedürfnis werd ich mir schon noch austreiben. / Stark zerklüftet, ergo massiv. / Auf dem Nachhauseweg von einer Mondkätzchengang in ein Gespräch über Schnurrhaarspülung verwickelt werden. / „Ich stemple Dir die Erlaubnis mit meinen Zähnen auf die Haut.“ / Die groteske Perücke einer Identität sitzt wieder schief. / Beim guten, alten „Wer weicht zuerst aus auf dem Bürgersteig?“ ein paar Siege erzwingen. / Servicewüste Pazifik. / „Seitdem bin ich alarmiert und frage immer gleich nach einem einfachen Longdrink.“
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Heinz täuscht eine Seelenverwandtschaft an.
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Augenblick, verweile doch, ich möchte Dich verprügeln! / Jeder weiß, dass die Sonne auf- und untergeht, fast niemand, dass sich der Sternehimmel dreht. Freilich ist beides egozentrischer Unsinn. / Fabelhaft: Märchen. / Übermutige Kätzchen retten mich, wenn ich mich auf Bäumen verklettere. / „Die halswirbellose Giraffe schleift ihren Kopf durch die Weiten der Savanne. Ihrem aufmerksamen Blick entgeht dabei kein Sandkorn.“ / Mummenschanz, mäandernd. / Wenn Du Glück hast, dann triffst Du ihn an einem der Tage, an denen er versehentlich die Schippe statt der Sense mitnimmt. / Du ziehst mich runter, ich will Dich hochziehen. Immer dann, wenn ich zu gewinnen drohe, lässt Du meine Hand los. / Igelsuppe „Sonic“. / „Fast möchte man ihm glauben, dass er diese Dinge auch ohne Publikum getan hätte.“ / Alte Liebe, ungepflegt. / Ihr könnt euere Meinungen jetzt wieder einpacken. Ich habe gerade den Diskurs im Wald ausgesetzt. Er hat noch treudoof dem Auto nachgeguckt.
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Das letzte Tabu in einer komplett narzisstischen Gesellschaft: Wenn man sich selbst als Person total scheißegal ist. / „Wir kennen uns von den Blütenblättern des Gänseblümchens.“ / Man lebt ausgeglichener, wenn man sich vom Verlust nicht drohen lässt. / Sehenswerte Infografik aus ganz vielen Schriftzeichen, die sich zwischen zwei Buchdeckeln zu ganzen Sätzen zusammengerottet haben. / „Ich bin Schreiber.“ – „Was macht man da so die ganze Zeit?“ – „Trinken, Scheiße bauen und sich Sorgen darüber, dass man nicht schreibt.“ / Druckreifes Lügengebäude mit poetischem Fundament. / Fettecke wegputzen, Dosensuppe verputzen. / Inner relationship and it’s complicated. / Vier beinlose Spinnen rollen in eine Bar. Vielsagende Blicke aus sechzehn schwarzen Augenpaaren fallen auf den schweigsamen Barkeeper mit Hut. / Das aggressive Mittelmaß. / Es ist seltsam: Arroganz und Demut haben die Tendenz, sich immer in den Menschen einzunisten, in denen sie absolut nichts verloren haben. / Ich komme in Scharen.
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Hier sind die zwei wichtigsten Grundregeln: 1. Erwarte nichts. / „Ich kann nicht Deine Muse sein, denn das ist keine Kunst.“ / Je desto, desto desto. / „Würdest Du gerne mal eine Weltreise machen?“ – „Kommt ganz drauf an, wohin.“ / Geräuschkulissenwald. / „Du bist ein kluger Mensch, warum schreibst Du nicht?“ – „Wer erkennt denn gute Texte?“ – „Du bist sogar noch klüger als ich dachte.“ / Rabauken in Leder, Fräuleins mit Sektenerfahrung. / Pro-Tipp: In einer Dreiecksbeziehung immer die Hypotenuse sein. / Paradox „Ich hatte mir mehr von Dir versprochen, aber Du hast es nicht gehalten.“ / Redundanz nervt. Wiederholungen sind schrecklich. Die selbe Information immer wieder, das will man nicht. Überschneidungen braucht keiner. / Sich im Alltag verstecken. / „Im Universum wurde ein Objekt entdeckt, dass 40.000 Mal größer als die Milchstraße ist.“ – „Egal. Mein Thema ist deutsche Innenpolitik.“ / Geheiligt werde der Zweck und das Kanonenrohr. / Fleht die Stille:
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Perfekter Kosename „Kollaborateurin“. / Wenn Dein erster Gedanke immer „Und was hab ich davon?“ ist, dann halte ich Dich für einen Idioten. / „Bitte reduziere mich nicht auf das, was ich schreibe.“ / Hinter der Bühne die Gespenster, vorne spielst Du. / Was würde Schwitters twittern? / „Vor sieben Jahren bauten wir uns ein Haus auf dem Land, vierzig Kilometer von der Stadt entfernt. Dann wuchs Hanoi plötzlich um uns herum.“ / Amerikanische Studien haben herausgefunden, dass sie fast nie gelesen, aber dafür oft mit reißerischen Überschriften verlinkt werden. / Angst: Eine der vielen Möglichkeiten, auf Adrenalin zu reagieren. / Geständnis: Ich will alle meine Sätze mit „Geständnis:“ einleiten. Das verleiht ihnen direkt mehr Gewicht. / „Verantwortungsbewusst trinken? Nicht mit mir, Freundchen!“ / Königswege hinter fest verschlossenen Türen. / Die schweigende Mehrheit hat bei mir angerufen und nichts gesagt, aber ich vermute, es ging mal wieder um euch. / An der Pappenheimer Landstraße ganz hinten links.
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Der Übergang von Kunst zu Kommerz befindet sich dort, wo der Produzent sein Publikum schon bei der Produktion mit einkalkuliert. / Unerbittlich. / „Du solltest echt aufpassen, dass Du nicht Kulturpessimist wirst.“ – „Bin ich doch schon längst.“ – „Ach so. Dann alles tadellos!“ / Schwimmbadwetter; Hochglanzangst. / Die Vergangenheit zu vermissen ist inzwischen derart Mainstream, dass ich es eigentlich langsam mal ablehnen sollte. / „Wer ein Theremin besitzt, der kann kein schlechter Mensch sein.“ / Hurtig, knorke, kommod. / Textagram: Zwei mutwillig zerstörte Polaroids liegen neben einem Aschenbecher voller Mandarinenschalen und halbgerauchter Zigaretten. / Post-Hedonismus: Die Suche nach Glück ist nur was für Anfänger. / „Ich würde echt gerne zwei Klassen überspringen.“ – „Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sie schon seit zehn Jahren nicht mehr auf der Schule sind.“ / Pro-Tipp: Probleme in Alkohol einlegen. Dann halten sie echt lange. / Grüner Zweig auf dünnem Eis.
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„Leg Dich neben den toten Fuchs und umarme ihn.“ / Ein Anti-Märchen, quasi. Brutal wahr, dafür hier und jetzt. / Leider macht jeder Mensch den Fehler, zu denken, dass ihn alle anderen Menschen mit seinen eigenen Augen sehen. / Auf Wundrand gepeitscht, mit bunten Schleifchen im Hirn. / „Sei bloß kein Frosch!“ (Die alte Witwe Fliege) / Auf dem halben Weg der Verwandlung zur Schreibmaschine stehengeblieben – Tasten auf dem Rücken, Papiereinzug schmerzt etc. pp. / Man stirbt in dem Moment, in dem man aufhört, sich für neue Dinge zu begeistern. / Nahtlos nach anderswo. / Sapperlot! Leck mich fett! / Konstruktive Kritik: „Du hast so viele Bretter vor dem Hirn, das reicht locker für ein richtig gutes Baumhaus!“ / „Ich bin kein doch kein kleines Kind mehr!“ – „Ja. Aber ich. Was jetzt?“ / Lisbeth Meier-Meyer und der geheimnisumwitterte Schotte.
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Komplette Beziehung in acht Worten: „Du ziehst mich an – aus – nur noch runter.“ / Fortlaufende Verankerung. / „Was auf den Plattenteller kommt, das wird gehört.“ / Gegenstände, die mit dem Ende der Schulzeit ihre Daseinsberechtigung komplett verlieren: Tintenkiller, Geodreieck, Zirkel. / Wenn Du und ich vorkommen, dann ist es ein Monolog. / Trommeln, Zweige: Niederpolternd. / „Wenn es nach mir geht, dann wird Dein Platz an der Sonne demnächst frei!“ / Selbstbildnis als mein eigener Restlichtverstärker. / „Du bist so weltfremd.“ – „Du sagst das so, als wäre es kein Kompliment.“ / „Jon Bon Jovi würd ich gern mal eine kleben.” / Wer im Glashaus sitzt, der hat zuallererst den Salat. / Wenn Du die Welt ändern willst: Setzt Du bei Dir oder bei den Anderen an? / Harte linke Haken aus Text. / Der moderne Vampir lutscht vor dem Zähneputzen noch ne halbe Stunde auf Kupfermünzen rum, um seinen Blutdurst zu unterdrücken.
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Selbstbildnis als Prophet, der stoisch darauf wartet, dass eines Tages der Berg an seiner Haustür läutet. / Narben im Kopf, die sich in Denkprozesse einmischen. / Das letzte Tabu in einer komplett narzisstischen Gesellschaft: Wenn man sich selbst als Person total scheißegal ist. / Niemals an die Zukunft anbiedern. / Hast Du auch Menschen aus der Vergangenheit, die man nicht googlen kann, aber Du versuchst es trotzdem immer wieder? / Kompromiss-Interpunktion. / „Man wird echt schnell zum Außenseiter, wenn man sich nicht so benimmt, als wäre man gehirnamputiert.“ / Perlen nach Athen, Eulen vor die Säue. / „Keine Sorge, der Bursche hat ‘ne Leber wie Prometheus.“ (Sätze, die man in Asi-Kneipen selten hört.) / Und irgendwann investierst Du Unmengen von Zeit in die Reduktion selbstverschuldeter Komplexität. / „Benutze Literatur mit Tellerrand.“ / Selbstbildnis als Berg, der etwa alle siebzig Jahre einen neuen Propheten kommen und gehen sieht.
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Zacharias, die zauselige Zypresse. / Von Jackson Pollock habe ich viel über das Kochen gelernt. / Gegendarstellung: gnulletsradnegeG. / Sätze, die man gerne mal hören würde: „Diesen ganzen Mainstreamscheiß mach ich nicht mehr mit, z. B. Individualismus.“ / Sehenswerte Infografik aus ganz vielen Schriftzeichen, die sich zwischen zwei Buchdeckeln zu ganzen Sätzen zusammengerottet haben. / Gender Studies auf Bachelor. / Trendthema Selbsterkenntnistest: Wenn Dir jemand einen Spiegel vorhält, läufst Du dann wütend dagegen? / Sie rauchten diese langen, dünnen Filterzigaretten und schmierten sich gegenseitig Honig um die Bärte, Augenaushacken streng verboten. / „Wie geht es Dir?“ – „Es kommen gerade ein paar Erzählstränge durcheinander.“ / Musikalisches Schriftbild. / „Ich möchte nicht zurück nach Hamburg. Ich mische mich einfach unter die Babyenten und bleib hier.“ / Alles Ungeschriebene bedroht die Welt.
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