Traumsequenz (II)
Ich sitz’ irgendwo im Zuschauerraum einer Fernsehsendung, neben mir eine sehr alte Dame mit weißem Haar. Ich albere mit ihr rum, sie hat einen schwarzen Edding und bemalt mich damit, sie malt mir ein Herz auf den Oberschenkel, direkt auf meine Jeans. Ich bin wohl mit dieser alten Dame liiert, obwohl ich selbst jung bin. Sie ist klug, witzig, kindisch, ihre Augen funkeln. Der Moderator der Sendung mahnt uns zur Ruhe. Er scheint irgendwie zu glauben, dass ich Arzt bin. “Ist ja schön zu sehen, dass sie so ein gutes Verhältnis zu ihren Patientinnen haben, Doktor, aber bitte jetzt”, sagt er. “Sie ist nicht meine Patientin”, rufe ich zurück, denn ich habe kein Mikrofon.