Traumsequenz (III)
Mein schlimmster wiederkehrender Alptraum (I) (ja, das schreib ich mit “p”, verdammt)
Ich wache auf, es ist tiefe Nacht. Irgendwie fühlt sich mein Körper anders an. So dünn, schlaksig. Meine Haare sind abgeschnitten worden, nein, sie sind auch anders. Kurz. Sehr glatt. Zur Seite gekämmt. Mich überkommt Panik, ich habe die Befürchtung, zu einem Emo mutiert zu sein. Als ich “verdammter Mist, was geht hier vor” laut vor mich hinmurmele, gefriert mir das Blut in den Adern. Ich kenne die Stimme, und fasse mir unter die Nase. Haare, dort. Ich weiß jetzt, dass ich kein Emo bin, sondern jemand anders. Ich stolpere aus dem Bett, drücke auf den Lichtschalter und renne zum Spiegel, wo sich meine Vorahnung bestätigt: Ich bin plötzlich Adolf Hitler.
Die restliche Nacht verbringe ich in meiner Wohnung und denke darüber nach, wie ich so auf die Strasse gehen soll. Wie ich es anstelle, dass man mich morgen beim Bäcker nicht erkennt.