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Ich griff zum Telefon und informierte die Menschen über das, was passieren würde. Niemand von Ihnen hatte auch nur die geringste Ahnung, dass es schon morgen so weit gewesen wäre. Ich kann mir gar nicht oft genug ausmalen, was passiert wäre, wenn ich diese Menschen nicht informiert hätte über das, was passieren könnte und ich muss zugeben: Je öfter ich es mir ausmale, desto öfter passiert es, dass ich eine diebische Freude bei Vorstellung bekomme, ihre Gesichter sehen zu können im Angesicht dessen, was sie erwartet hätte, wenn ich sie nicht in Kenntnis gesetzt hätte. Nun, ich habe sie in Kenntnis gesetzt und selbst wenn ich das nicht getan hätte, dann hätte ich natürlich auch nie ihre Gesichter im Moment ihres eigenen Erkennens gesehen. Das wäre gänzlich unmöglich gewesen, man kann ja nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein und diese Menschen wohnen an unterschiedlichen Orten. Selbst um eines der Gesichter zu sehen hätte ich in den entsprechenden Ort reisen müssen, mich vor dem Haus der betreffenden Person verstecken, um dann mit einem technischen Hilfsmittel das Gesicht beim Verlassen desselben zu beobachten, beim Anblick dessen, was passiert wäre, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Nun ist das alles aber wie gesagt bereits Schnee von gestern, denn es wird nichts passieren, ich habe sie alle erreicht, es wird keine sehenswerten Gesichter beim Anblick des Ereignisses geben, denn das Ereignis wird nicht stattfinden. Und dennoch: Irgendwie fühlte ich mich danach ein bisschen leer. Schuldig, vielleicht, daran, für diese Leute entschieden zu haben, dass das Nichts dem Erlebnis höhersteht. Ich wählte erneut eine Nummer.