Nanoskop (IX)

Funke Respekt auf geheimen Frequenzen. / „Alltag, das hat etwas selbstloses.“ / Spontane Zuneigung zu Menschen, die Entfernungen zwischen Orten in Anzahl der Songs messen, die man auf der Fahrt in der U-Bahn hören kann. / To Do: Nahtlose Verknüpfungen zu Weberknechten stricken. / Das hättest Du gerne! (Imperativ) / Pro-Tipp: Der einfachste Weg, sein Blog bekannter zu machen: Artikel darüber schreiben, wie man sein Blog bekannter macht. / Hirnschmalzbrot mit Runkelrübenmarmelade. / „Korrektes Zitieren ist eigentlich gar nicht so schwer.“ – Quelle: Zeitung. / (Hinter Dir steht ein dreiköpfiger Head of Quality Management.) / Am meisten frustrieren mich Leute, denen man nicht mal erklären kann, dass sie Schwachköpfe sind, weil sie die Erklärung nicht verstehen. / „Manchmal bist Du mir ziemlich Subjekt.“ – „Schreibst Du etwa schon wieder irgendwelchen Kitsch über mich?“


Nanoskop (VIII)

Sich in die verbeulte Seele zurückziehen wie in ein Schneckenhaus. / Religious Views: Spider Jerusalem. / Schicksalsschläge abgeblockt, Suzidversuch mit Hängen und Würgen überlebt. Kontere mit hartem linken Konsonanthaken. / Worte: klauben, Erbsen: zählen. / Let there be Spiegeleier mit Speck. / Ein schlichter Punkt am Ende ist in 99% der Fälle die bessere Lösung. Die Wucht muss im Inhalt stecken. / Hinweis, der Wenige betrifft: Anmeldungen zum exklusiven Seminar „Elitarismus für Eingeweihte“ bitte erst nach der persönlichen Einladung. / Scharlachrote Dunstquellen. / Beziehung: Gelegentlicher Sex mit Komplikationshintergrund. / „Könntest Du…“ – „Entschuldige, ich spreche nicht Konjunktiv.“ – „Kannst Du hier bleiben?“ – „Ich kann.“ – „Wirst Du?“ – „Ja.“ / Warum hab ich ne Münze im Mund und wo ist hier die Option für Tagestickets bei dieser Scheißfähre? / Ich muss ππ, Mama.


Nanoskop (VII)

Erneut gestrandet am Selbst. / Blitzeis und Donnerschokolade. / Läuft es zu rund, dann laufe ich absichtlich gegen Wände, um wieder ein paar Ecken und Kanten zu bekommen. / „Du hast meinen Geburtstag vergessen!“ – „Bild Dir bloß nichts darauf ein, das mache ich bei jedem.“ / Glashäutig und innen versteinert. / Lasterhaft: Abschlepper. / Alleine scheitern erspart die Schuldfrage. / „Wo sind denn die aktuellen Umfragewerte?“ – „Keller. Bring Bier mit, Guido.“ / Volkskrankheit Nummer eins in Hamburg ist leider immer noch die Arroganz. / „Warum wickelst Du Dich beim Aufstehen in ein Bettlaken ein?“ – „Warum hörst Du immer kurz vorher auf und zielst auf mein Gesicht?“ #Medien / So viele Gedankenlose, so wenig Erkenntnisgewinn. / Dinge, die mein Leben außerordentlich gut kann: Nicht getroffene Entscheidungen in verpasste Gelegenheiten verwandeln. / „Die Sonne lacht mit Dir, nicht über Dich.“ / Scheinheimat.


Nanoskop (VI)

Ach, Sie haben auch ein aufbrausendes Wesen! Hübsch! / Sünden haben lange Beine. / Lektion: Die Erinnerungen sind jeden Fehlschlag wert. / Ring mit Federn auf den Dachboden hängen und hoffen, dass mir im Sommer eine von den großen Spinnen den coolsten Traumfänger der Welt baut. / RE: Scheut den Vergleich mit Bambi. / Winkelzüge – Eckbahnhof / „Ich kann da echt nicht hingehen.“ – „Warum das?“ – „Wegen der Gästeliste.“ – „Wieso, wer kommt denn?“ – „Der Durchschnittsdepp. Mehrfach.“ / Liebe ist, wenn man jemanden endlich haben kann und ihn immer noch will. / Für manche Menschen sind Dinge doch gar nicht mehr echt, die man nicht googeln kann. / Schufa-Auskunft Karmakonto: Arschloch. / Such ein paar gute Metaphern, ich bastle uns Chiffren daraus. / „P.S.: Bin nicht größenwahnsinnig. Habe nur multiple Silberstreifen am Erwartungshorizont.“


Nanoskop (V)

Buttereimer. Alles drin. / Angeknackste Eitelkeit: Menschen, die einem nie verzeihen können, dass man Zeuge eines schwachen Moments war. / “Die Leute werden immer dümmer.” – “Perfekt. Das steigert meinen Marktwert.” / Warnhinweis: Die Glücksmaschine geht kaputt, wenn man sie mit Zucker, Alkohol, Geld und.oder Sex betreibt. / Am Ende der Zündschnur: Eine Tastatur. / Heute ist Weltalltag und es sagt etwas über Deine Persönlichkeit aus, wie Du das beim Lesen betonst. / Mein bester Freund starb auf Seite 239. / “Habe verlernt, wie man mit Frauen spricht. Das ist im Internet doch leichter…” – “Bei Dir sollten wir mit Google Street View anfangen.” / 13:20h: Der Zeitzeuge blickt auf die Uhr. / Diese Neurose enthält Content von The Walt Disney Company und ist in Ihrem Gemütszustand zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht verfügbar. / “Sometimes you make me feel like I got a heartful of toys, oh baby, Beuys will be Beuys.”


Nanoskop (IV)

Qualitätskriterium: Wenn Webseiten so kleine weiße Felder haben, in die man immer wieder neu was reinschreiben kann, dann mag ich die. / To Do: Vergessen, wie der Hase läuft. / “Nee, lieber nicht, das ist mir echt zu physisch.” / Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das orthographische Carepaket für Dich. (bitte die Ausrufezeichen zurücksenden!!!) / Mobiliarkritik: Egale von Ikea. / Dieser Himmel enthält Content von Sonne und ist in Deiner Stadt nicht verfügbar. / “Warum bist Du eigentlich immer so mies drauf?” – “Weil ich Deine Scheißfrise verdrängen will, Alter.” (80er und 90er im Dialog). / Das Bezauberndste an Dir ist, dass Du auf eine positive Art so nostalgisch bist, wie ich es nie sein wollte. / Verschließe die Augen vor den kurzsichtigen Handlungen meines inneren Kamikazepiloten. / Friseurphantasie “Kammshot”. / Ich will mit Dir aus der Reihe tanzen, auf die wir nichts bekommen.


Nanoskop (III)

Unrealistische Vorstellungen haben mir einen fatalen Hang zum geschriebenen Wort vermittelt. / Dn slktv Whrnhmng ktzt mch n. / Kleine Mitbringsel aus dem Wortschatzland: Gesinde, Abgunst, Lotterbube und die Krawallbrause. / „Lass es mich positiv formulieren: Du bist der Fels auf meinem Dancefloor!“ / Hermes: Typ, der das Fersengeld ins Tuning investiert hat. / Wie in so vielen Fällen wurde durch inflationäre Nutzung aus 1337 eines Tages auch 0815. / Journalist: Mensch, der im Blätterwald etwas anzettelt. / Bis zu meiner eigenen Unbeweglichkeit verstrickt in Deinem Wortnetz. / Betreff: „Schreibblockade“ Nachricht: „20000 Zeichen unter dem Gar-nicht-mehr (<3)“ / Von Silben befallen. / Mein Blendlaternchen. Verlorenes Lächeln, wirres Haar, beruflich Tendenzieuse. / Hätten die Leute nicht ein Aussehen, dann könnte man 95% gar nicht voneinander unterscheiden.


Nanoskop (II)

Sich verstricken lassen. Wie Wolle. / Ich erinnere mich gerne an meine nostalgischen Zeiten, zum Beispiel damals, als ich immer nur an früher dachte. / „Ich google schon wieder die Symptome von Hypochondrie. Fuck, es passt alles so verdammt gut zusammen.“ / Seelenverwandtschaftsbesuch. / Die einzige Möglichkeit, Dich für immer zu haben ist es, Dich zu verfassen. / To Do: Hula Hoop mit Augenringen, Haarmäuse klassifizieren und völlig ziellos Pläne schmieden. / Subtile Komplimente: Unter Deinem Niveau fliegen locker Flugzeuge durch. / Herbstgemüth (ganzjährig). / „Mach endlich ein paar Schritte vorwärts, und wenn es nur dem Zweck dient, auszuschließen, dass der feste Boden in Wahrheit Treibsand ist.“ / Pfandflaschenorakel: Alles im grünen Bereich.


Nanoskop (I)

Buchstabenzähne, in unbeschriebene Blätter verbissen: Dieses hungrige Wir. / “Wenn Du glaubst, dass es Dir schlecht geht, dann stell Dir einfach kurz vor, Du wärst Céline Dion.” / Tausendjahrfarbene Zeitnarben. / “Zauberhaft, dass Du auch Retro-Farben und Vignettierung liebst.” – “Vignettwas? Ich mach die Bilder mit ner App, die ist voll beliebt!” / Die Einsamkeit hat mich umzingelt. / “Am Gleis 2 fährt ab: Resignation. Falls Sie das nicht interessiert, haben Sie die Anschlussmöglichkeit Gleichgültigkeit in egal Minuten.” / “Die Oper war mein zweites Standbein!” (Phantomschmerz) / Urst geil: Vokuhila Oliba. / Hinter jedem erfolgreichen Gamer steht ein dreiköpfiger Affe. / Nach meiner letzten Delphintherapie nahmen sich die meisten der Tiere das Leben.


Nano (VII)

Du hast Pech im Glück? Lass mich raten: Da ist Liebe im Spiel.


Nano (VI)

Schreiben, das ist Dinge aus dem Kopf zu verbannen in die Unsterblichkeit.


Nano (V)

Morgen: Wunschkonzert auf dem Ponyhof (mit Zuckerschlecken!), danach noch ein bisschen ziellos rumgeistern.


Nano (IV)

Früher dachte ich, dass wir später heiraten. Doch dann schlug der jugendliche Irrsinn bei mir kreative Wurzeln, bei Dir in Schlimmeres um.