Über Dein Selbst

Mein Funkenflug nascht Deine Kopfwelt
mit einem Mal weg.

Und dort stehst Du rum: Mut-, kraftlos,
ohne Sinne und Profil,
weißt nicht mehr wohin,
und die Zeit frisst den Rest.


Wo ein Anfang ist

(A Tribute to Hor.de)

Zwischen dem Tastholz verbastelt:
Dein Lebenslied im Abschiedskeller.

Am Brunnen des Tages
wächst morgens der See.

Und schon am frühen Abend
existiert kaum noch Land.

(Epilog:)

Dein Haus unter Wasser,
Querfeld: Sonne, Einfeld: Nichts.


Instant Poetry (LXXVI)

Narziss(en)

DEINE Schönheit als süßer Blick,
neue Leiden von Euch einen;
Selbst ihre Außenseite lächelt umher,
wie oder zum Küssen aus Verhängnus.


Mantra

Tausend Lichter,
alles blinkt,
mach’ endlich weiter,
Du Versager.

Oder
Versink.


Instant Poetry (LXXV)

Bald

Die Gitter bringen mich bald hinter sich,
Süßigkeiten warten vor dem Nebelwall.

Das Problem der langen Wartezeiten:
Damit Du einfach befriedet wirst;
Es ist immer eine Spannung da,
die Kinder merken das bereits,
vor drei geh ich gar nicht ins Bett.


Instant Poetry (LXXIV)

Träume mir nah von blumenreichem Tal.
Heute sei dein Frieden meine Burg.


Unvollständige Dialektik

In der Vorstadt
singt die Taube
von der Freiheit
auf dem Lande.

Auf dem Lande
grunzt das Ferkel
von dem
und dings.


iDada (XIV)

Flow.

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Instant Poetry (LXXIII)

Das Innere

Leib der leuchtenden Meere:
Mit duftigem Grase sah nach den
Tauben; zu solchem Schauen aufgewacht,
greift uns das treublaue, durstige Aug;

Licht, Drum, Herz,
es müßte alles versinken,
hin da ihr, wie unsrem Innern
mir aus bald nun dreister greift.

Und dann löst es sich auf.


Instant Poetry (LXXII)

Naivling

Zeigt die Kinder des behübschten Glücks,
Springen soll Entweihung bringen:
So ist! Und der, der einbricht, zu begegnen,
Putz und Wände hinter- und zerfragt,
wird im selben Moment und Grunde welken.


Rat im Vorbeigehen

“Herr Wanderer, ich bin verückt!”,
sagt er und blickt mir in die Augen,
ich bleib kaum stehen, guck kurz hin,
guck nicht hindurch, sondern hinein
und spreche tief in seinen wachen Geist:

“Du bist nicht verrückt, nur leer und frei,
mach das, was’t kannst und wenns’t nix kannst,
dann mach halt Kunst.”


Instant Poetry (LXXI)

Verletzung

Der Krieger küßt die Stirn im Kinderland,
Ich warte schmachtend am keim Grab,
Alle Narren spielen nur zur Nacht,
Der Wind fuhr fort und wurd’ gesehen:

Wetterspäher sieht und flucht:
Schwarze Öfen, weiches Kraut,
ihr Gesicht und kleine Erde.


Freistil (CXX)

Nächtens, vieläugig:
Das blaue Phantom
schleicht durch alle Gassen.