Das aktuelle Death Cab For Cutie-Album “Narrow Stairs” von Atlantic erhielt ich in einer scheußlichen, nur mit schwarzer Tracklist bedruckten Promo-Version ohne Hülle, die zudem mit Warnhinweisen darüber zugepflastert ist, dass diese CD ein Wasserzeichen enthält, das mich im Falle einer illegalen Verbreitung der Musik über das Internet ausfindig machen lässt. Das Ganze ist ziemlich ärgerlich, denn wenn ich schon für zwei Magazine über eine Band schreibe und damit in jedem Falle Werbung für ein neue Platte mache, dann will ich wenigstens einen Gegenwert in Form einer richtigen Version des Albums inklusive Artwork und Booklet haben. Noch ärgerlicher ist allerdings, dass man die CD gar nicht erst am PC abspielen kann, was dazu führt, dass ich das Notebook mit zu meiner Stereoanlage schleppen muss um dort das Album zu rezensieren. Nochmal mache ich das nicht. Die nächste Atlantic-Veröffentlichung, die in dieser Form hier ankommt, wird von mir schlicht und einfach nicht besprochen.
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Nachdem Corey Taylor zuletzt zum zweiten Mal seine melodische Seite bei Stone Sour ausleben durfte, kehrt in Kürze die Band zurück, die eben dieses Zweitprojekt mit ihrem riesigen Erfolg erst möglich machte. Vorab kann man sich schon einmal den ersten neuen Song der neunköpfigen Ami-Band namens Slipknot auf roadrunnerrecords.com kostenlos herunterladen: ‘All Hope Is Gone’ heißt das Stück, das ausdrücklich nicht die offizielle Single des gleichnamigen Albums, sondern eher ein Appetizer sein soll. Zu selbigem taugt es ganz gut: Slipknot hauen auf die Kacke als wären sie eine überdrehte Trash-Groove-Metal-Band und haben sogar ein ganz passables Gitarrensolo in den Track integriert. Vom New Metal der Anfangstage ist hier jedenfalls kaum noch etwas zu finden. Insgesamt bleibt der Song aber dennoch mächtig belanglos: Melodische, grunge-artige Alice-In-Chains-Gesangslinien, die das letzte Album deutlich prägten und veredelten oder subtile Elemente sucht man bei vergebens, dafür wird ein platter Chorus hundertmal wiederholt, mächtig auf die Instrumente eingedroschen und laut gebolzt, was zum Glück durch die recht passable Produktion nicht zu einem totalen Soundbrei führt, auch wenn die Gitarren etwas zu weit nach hinten gemischt scheinen. Die Fans werden es wohl mögen, musikalisch gesehen ist ‘All Hope Is Gone’ leider ziemlich belanglos.
4 von 10 Punkten.
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Frisch aus der Post gefischt: Ein Päckchen von Roadrunner. Darin: Das kommende Soulfly-Album “Conquer” (VÖ: 29.07.) in einer leider sehr billigen Promo-Version, die ein bisschen aussieht wie eine selbstgebrannte CD mit selbstausgedrucktem Cover. Aber die Musik wird das vermutlich aufwiegen, schließlich ist das sechste Album von Max Cavaleras zweiter großer Band nach Sepultura nicht nur Nachfolger der bisher stärksten Soulfly-Scheibe “Dark Ages”, sondern auch die erste Veröffentlichung des wohl einzigen World-Music-Metallers nach dem grandiosen Nebenprojekt Cavalera Conspiracy. Ich bin gespannt. Eine Rezension folgt demnächst.
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Segam & Andi B. (mit bürgerlichen Namen heißen die Jungs Mario Mages und Andreas Bauer) und das von mir gedrehte Video zum Song “Lagerhaus” waren gestern bei Quer zu sehen. Den Beitrag kann man sich hier nochmal angucken.
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Holy Shit! Ich habe gestern/heute (je nach Zeitzone) meine dritte “Daily Deviation” bei deviantart gewonnen. Dabei ist die zweite doch gar nicht so lange her :).
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Lieber ETA Hoffmann,
Es mag ja stimmen, dass Du einer der ganz Großen der Literaturgeschichte warst, viel besser als Dein amerikanisches Pendant Poe in jedem Fall, aber jetzt mal ehrlich: Die Räuber und Pistolen-Geschichte „Ignaz Denner“ aus den „Nachtstücken“ ist doch eher ein schnell hingekritzeltes Stück triviales Füllmaterial, nicht? Ja, natürlich, die Geschichte besteht aus zwei Teilen, ein hinterhergeschobenes Dokument zeigt dem Leser noch mal den Unterschied zwischen einer aus subjektiver Figurenperspektive erzählten Geschichte und einer nur aus Akten überlieferten, die Geschichte hat hier und dort recht plötzliche und überraschende Wendungen („Du rettest den Vater Deines Weibes!” [„Ich bin Dein Schwiegervater, Luke!“]) und mancher mag sie sogar für spannend halten, aber im Vergleich mit dem, was Du sonst so geschrieben hast, im Vergleich mit dem genial in sich verschachtelten „Sandmann“, der sich gänzlich in der Unentscheidbarkeit von Fiktion und Realität verliert, im Vergleich mit der grandiosen Detektiv- und Künstlergeschichte „Das Fräulein von Scuderi“ oder dem Glanzstück romantischer Selbstreferentialität, dem „Goldnen Topf“, ist „Ignaz Denner“ wohl doch nur ein kleines, linear verlaufendes Geschichtchen mit ein paar billigen Schock- und Mystery-Elementen, die nie mehr als schlichte Effekthascherei sind. Und wenn manche behaupten, dass die Tatsache, dass der zentrale Mord in „Ignaz Denner“ am Ende nicht aufgeklärt wird, der eigentlich geniale Twist der Geschichte ist, den man leicht überliest, so möchte ich hingegen vermuten, dass Du, Ernst Theodor, ihn wie die meisten Leser für den Ausgang der Geschichte vermutlich einfach nicht für bedeutend hieltst. Es sei Dir verziehen. „Ignaz Denner“ bekommt von mir 5 von 10 Punkten.
Dein Sebastian.
P.S.: Und damit Du mir nicht am Ende Unvollständigkeit hinsichtlich der Interpretation vorwirfst: Natürlich zeigt Deine Geschichte um Andreas, Giorgina und Ignaz Denner selbst den Wandel des Justiz- und Strafsystems um 1800 in Bezug auf Folter, Verhör und Hinrichtung. Aber sie bildet eben jenen Wandel schlicht literarisch eins zu eins ab, ohne irgendwelche sonst von Dir durchaus benutzten Brüche oder geschicktere Formen der Adaption anzuwenden. Ein eigener Ansatz ist also leider auch in diskursanalytischer Hinsicht nicht zu erkennen.
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Part of the ‘Ghosts‘-Project.
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Es ist interessant, zu beobachten, wie die Medien funktionieren: Da wiederholt die Titanic ihren ‘Maddie’-Scherz strukturell quasi eins zu eins und überträgt ihn auf den immer noch aktuellen Kriminalfall von Amstetten und schon ist ein neuer ‘Skandal’ geboren.
Was ist da genau passiert? Die ‘seriösen’ Medien gieren seit Wochen nach Bildern von den bedauernswerten Opfern von Josef Fritzl, die Titanic macht sich in satirischer Weise genau darüber lustig. Selbiges wiederum finden die sogenannten ‘seriösen’ Medien völlig geschmacklos, während sie weiter versuchen, mit zum Teil illegalen Methoden in das Krankenhaus einzudringen, in dem sich die Opfer befinden, um ihnen eine Kamera in die Fresse zu halten. Die Titanic selbst greift die Empörung über ihren Witz natürlich sofort wieder auf und nutzt sie für weitere Promo in eigener Sache, wie sie das eigentlich schon immer getan hat.
Ein halbes Jahr liegt zwischen der ‘Maddie’-Satire und dieser aktuellen Sache. Und man darf feststellen: Eigentlich hat niemand von den Beteiligten in der Zwischenzeit irgendwas dazugelernt. Außer vielleicht der Titanic, die damals wohl gemerkt hat, dass eine solche vermeintliche Grenzüberschreitungsnummer ziemlich gut zieht. Und in einem halben Jahr, beim nächsten Fall der irgendwie ins Schema passt, drehen wir die Runde dann erneut.
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Dieses Land steuert auf Abgründe zu.
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Na großartig. Da wird mein neues Blog ein richtiger Instant-Erfolg (180 Besucher am zweiten Tag), aber dann wird es von den automatischen Google- (oder Blogger-)Robots erstmal zur Weiterbearbeitung gesperrt, weil es “möglicherweise ein Spam-Blog” ist. Dabei war ich heute extra unterwegs und habe neue Bilder dafür gemacht.
Und da ein langes Wochenende ansteht, wird die Wiederfreischaltung vermutlich mehr als nur ein paar Tage dauern, was ziemlich effektiv dafür sorgen dürfe, dass keiner von den Leuten mehr wiederkommt, denn nichts ist kurzlebiger als ein junges Weblog, das nicht regelmäßig upgedated wird.
Update: Das Blog ist wieder online! Ging doch schneller als erwartet :).
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Wer sagt hier, es sei ja kein Wunder, dass meine Bilder gut wären, weil ich so eine gute Kamera benutze?
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Wolfgang Wagner tritt zurück. Wurde aber auch wirklich Zeit.
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Die Ausstellung “Vielfalt Digitaler Kunst” in der Kunstlege Hohenegg startet am 1. Mai. Ich bin unter den ausstellenden Künstlern. Wer kommen will oder sowieso in dieser Gegend wohnt, ist hiermit herzlich eingeladen =). Einen (digitalen) Flyer gibt es hier.
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