8bit Sounds

Ich habe heute mein erstes volldigitales Mixtape (oder eher Muxtape) ‘aufgenommen’. Es enthält die coolsten 8bit-Coverversionen, die im ganzen Web zu finden sind und waren (ich sammle diese grandiosen Werke seit einiger Zeit). Computerspielmusiktechnik von vorgestern trifft auf Gitarrenmusik von heute. Gameboy Metal & Alternative, gewissermaßen.

Anhören kann man sich das Meisterstück hier.


Agalloch @ Ragnarök (2008)

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Agalloch Live @ Ragnarök V Festival 5 in Lichtenfels


Sworn @ Ragnarök (2008)

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Sworn Live @ Ragnarök V Festival 5 in Lichtenfels


Norther @ Ragnarök (2008)

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Norther Live @ Ragnarök V Festival 5 in Lichtenfels


Review: Portishead – “Machine Gun”

Das „Chinese Democracy” des TripHop ist es, gewissermassen, dieses Album, dessen erste Single seit gestern vorliegt. Ganze elf Jahre haben uns Portishead warten lassen auf die lapidar “Third” betitelte, mit minimalistischem Artwork und mit elf Songs versehene Scheibe, die für viele schon vorab zu den Highlights des gerade erst richtig beginnenden Musikjahres zählt. Wer dabei insgeheim schon einen bloßen Aufguss alter Tugenden, gewissermassen ein Best-Of mit neuen Songs, befürchtet hat, den dürfte ‚Machine Gun’ eines Besseren belehren: Eiskalte Maschinengewehrdrums, elektronisch verzerrt, treffen auf eine fragile Beth Gibbons, die verzweifelt gegen die Maschine ansingt, dabei aber nie wirklich die Oberhand gewinnt. Erst ganz am Ende, wenn sie schweigt, vermischen sich warme Synthie-Melodien mit den weiterstampfenden Beats zum Finale von Etwas, das man nicht kommen sehen konnte. ‚Machine Gun’ ist ein Statement, ist die konsequente Präferenz von Kunst über Kommerz, ist die kältere Version von Radioheads ‚Idioteque’, und beweist, dass Portishead sich eben nicht auf dem ausruhen, was sie bereits erschaffen haben, sondern vielmehr weiter auf Pfaden voranschreiten, die viele Bands gar nicht erst als alternative Wege wahrnehmen. Eine eindrucksvolle Demonstration davon, wie man kreative und progressive Musik macht, die sich nicht so einfach in Schubladen pressen lässt. Ab dem 28. April auch in Albumlänge. Man darf sehr gespannt sein.

9 von 10 Punkten.


Wo sind die älteren Beiträge?

Gute Frage.

Das Weblog “Die Irrlichterkette” ist der seit 2008 auf meiner eigenen Domain gehostete Umzug eines seit vor vielen Jahren auf Blogger gepflegten und eher privaten Netztagebuchs mit dem merkwürdigen Titel “Art, Love und schneeblinde Sinnwundheilung”.

Ich habe zwar aus Gründen der Vollständigkeit die meisten der Beiträge hier wieder ins System eingepflegt und neu verschlagwortet (über 1000 Stück), aber einige sehr alte Postings (vor Mai 2007) haben den Weg auf die neue Präsenz nicht geschafft. Das hat den schlichten Grund, dass sich mein Schreiben im Laufe der Zeit auf ein höheres Niveau bewegt hat und ich den ganz alten Kram einfach deutlich zu schlecht finde, um ihn weiter in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Es sind auch so schon genug wirklich grauenhafte Passagen pathetischen Befindlichkeitsmülls aus früheren Jahren an Bord.